Dass im Leben Unglaubliches geschehen kann, ist eine Tatsache an die
auch ich nur sehr schwer glauben kann. Trotzdem geschehen sie.
So z.B. vergangenen 6. März um 2.00 Uhr in der Nacht.
Aus
tiefem Schlaf hinaus sass ich auf einmal mit dem Gedanken im Bett, ich
wolle doch eigentlich gerne in der Institution XY arbeiten. Für eine
bald 60 Jährige schon ein aussergewöhnlicher Gedanke aus heiter blauem
Himmel. Trotzdem schaute ich gleich mal im Internet nach, ob besagte
Institution überhaupt eine Stelle frei hat, für jemanden wie mich.
Lange
Rede kurzer Sinn: es hat auf Anhieb geklappt – dann als ich mich dazu
entschieden habe, mich wirklich und wahrhaftig zu bewerben.
Seither
war ich dabei, meinen Abschied vorzubereiten. Nach 11 Jahren nicht eine
allzu einfache Sache. Einerseits galt es 72 Pensionäre während der
Abschiedsphase zu begleiten ohne auf die Tränendrüse zu drücken und
ihnen ein positives Weiterschauen auf das Zukünftige zu ermöglichen. Es
ist mir gelungen den Stellennachfolger optimal einzuführen. Die Klienten
mögen ihn. Was das operative Geschäft betraf gab es wenig Probleme –
ich arbeitete sehr konzeptionell und das erleichterte die Übergabe
enorm.
Für mich persönlich hielt ich es so, dass ich von jedem
einzelnen Klienten ein LO gewerkelt habe. So konnte ich ohne ihr
Dabei-sein mit meinen Gedanken die einzelnen Fälle abschliessen.
Bildunterschrift: Hier fehlen noch ein paar Layouts
Am
allerletzten Arbeitstag gab es ein Fest, bei dem ich nicht nur dem Team
mein Erinnerungsalbum zeigte, sondern auch jedem einzelnen Klienten
sein persönliches Layout überreichen durfte.
Nun kennt Ihr den Grund, warum ich mich in letzter Zeit so spärlich Blogbeiträge realisiere.
Vielleicht ändert sich das in Zukunft... denn aktuell erlebe ich ja dies und das am neuen Arbeitsort ;-)